Sperrung der Trichterrutsche

Stadt Wolfsburg sperrt Trichterrutsche im BadeLand Neue Untersuchungen sollen Sicherheit noch weiter erhöhen

Seit Dienstag, 6. Oktober ist die Trichterrutsche im BadeLand Wolfsburg gesperrt. Die Stadt Wolfsburg als Eigentümerin des Bades reagiert damit auf immer noch vereinzelte Unfälle in der Trichterrutsche und lässt diese von einem unabhängigen Gutachter analysieren.

Täglich nutzen Badelandgäste rund 800 Mal die Trichterrutsche! Die bereits getroffenen Sicherheitsmaßnahmen greifen gut. Die Anzahl der Unfälle seit Eröffnung ist massiv zurückgegangen. Alle 14 Tage jedoch verletzten sich immer noch einzelne Besucher in der Trichterrutsche überwiegend am Kopf (z.B. Platzwunden, Gehirnerschütterungen). Um künftig auch diese Unfälle auszuschließen wird die Bäderverwaltung einen unabhängigen Sachverständigen beauftragen, diese zu analysieren.

Die Stadt hat 2014 beiden Rutschen im  BadeLand durch neue ersetzt. Die 110 Meter lange “Black Hole“ wurde mit Lichteffekten ausgestattet. Bullaugen mit Tageslicht ermöglichen den Rutschern einen ganz neuen und ungewöhnlichen Durchblick. Die Röhre bekam eine energetische und  umweltfreundliche Ummantelung. Die Sportrutsche wird gut angenommen und funktioniert problemlos.

Anstelle der alten Reifenrutsche steht die 90 Meter lange Trichterrutschbahn mit attraktiven Lichteffekten. Durch den Trichter rutschen die Badegäste mit ihrem Reifen in einen Auslauf und fallen nicht nach unten. Sie ist hinsichtlich Geschwindigkeit und Schwierigkeit deutlich anspruchsvoller und somit für die Nutzer auch deutlich gekennzeichnet.

Aufgrund der hier  anfänglich vermehrten Unfälle hat die Bäderverwaltung zwischenzeitlich unterschiedliche Maßnahmen zur Sicherung der Rutscher veranlasst. Es wurde eine 360Grad-Kamera und ein Flatscreen installiert, die den wartenden Nutzer einen Eindruck des Rustchvorgangs ermöglicht. Am Eingang der Rutsche wurde Sicherheitspersonal aufgestellt, das auf die richtige Haltung beim Rutschen hinweist. Die Reifen wurden durch weichere Modelle ausgetauscht, um eine bessere Bodenhaftung und damit eine Reduzierung der Geschwindigkeit während des Rutschens zu erreichen. Nicht zuletzt hat der Rutschenbauer nochmals Modellierungsmaßnahmen an der inneren Rutschenführung vorgenommen und Risikogruppen (Menschen über 1,90m und mit einem Gewicht von über 100kg) ausgeschlossen. Da alle bislang getroffenen Maßnahmen Unfälle nicht ganz ausschließen, werden nun weitere Untersuchungen folgen. Die Trichterrutsche bleibt vorerst gesperrt!